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Das letzte Wort hat... Daniel K Schweitzer
02/08/2024
Artikel im Frizz August 2024 von Annett Krake
In diesem Monat hat der Künstler Daniel K. Schweitzer das letzte Wort. Geboren 1972 in Halle
Neustadt, entdeckte er mit 11 Jahren seine Leidenschaft für die Fotografie, als er zum ersten
Mal eine Kamera in der Hand hielt. Seitdem hat ihn der Blick durch die Linse nicht mehr
losgelassen. Sein Antrieb ist es, sich selbst zu verstehen. Ab 2003 arbeitete er in London als
kommerzieller Fotograf und veröffentlichte dabei in renommierten Magazinen wie Vogue, Elle
Decoration und The Times. 2012 reiste er das erste Mal nach Asien, wo er unter anderem mit
buddhistischen Nonnen in Indien lebte. Zurück in Europa widmete er sich dem
Gemeinschaftsleben und der Permakultur. Sein Buch „Heimat Neustadt" war 2014 ein Highlight
seines Schaffens. Mehr und mehr verwirklicht er seine eigenen Projekte, die auch andere
Medien wie Video oder Installation umfassen. Ausstellungen wie „Subverter" (Peking 2021),
„Dreams of the Ocean" (Belgrad 2022), „Inside Out" (Halle 2023) und „Bleib heil" (Halle 2024)
sind seither entstanden. Das nächste große Projekt trägt den Titel „Lebenszyklen im Hospiz",
das mit Unterstützung der Kunststiftung Sachsen-Anhalt entsteht – man darf gespannt sein.
Lieber Daniel K. Schweitzer, wenn Sie in diesen Tagen an Halle denken, welches
Kompliment würden Sie der Stadt und/oder ihren Bewohnern machen?
Ich wohne erst seit einem halben Jahr wieder in Halle und das zum ersten Mal allein. Mein
Kompliment geht an die HWG, dank der ich unkompliziert eine bezahlbare Wohnung mitten in
der Innenstadt gefunden habe. Ich stehe gerne früh auf, gehe langsam zur Saale und lausche in
mich hinein oder höre den Vögeln zu.
Und welchen Tadel würden Sie ihr aussprechen?
In den Haltestellenbereichen des Nahverkehrs gibt es einige Stellen, die in mir einen Brechreiz
auslösen (nichts für sensible Nasen und Augen). Der Boden ist oft so schmutzig, dass ich mir
überlegen muss, wo ich mich hinstelle, um nicht die ankommende Bahn zu verpassen.
Kriege, Klima, Inflation – überall Krisen. Wie gelingt es Ihnen, optimistisch zu bleiben?
Optimistisch zu sein, ist mir schon zu viel Bewertung. Mir ist es gelungen, meine Emotionen
besser zu verstehen und dadurch ruhiger zu werden. Mehr mit mir verbunden zu sein. Innere
Einkehr ist ein wichtiger Punkt in meinem Tag. Zu spüren, wenn mein Körper oder mein Geist
eine Pause braucht. Ich tanze fast jeden Tag für mich und meditiere viel. Ich freue mich riesig,
wenn eine Freundin vorbeikommt und Essen mitbringt. Neugierig mit kindlichen Augen die Welt
zu entdecken und Dinge zu tun, die mir am Herzen liegen, bereitet mir große Freude. Ich freue
mich riesig auf mein neues, von der Kunststiftung gefördertes Projekt „Lebenszyklen im Hospiz“.
Wenn ich das Thema anspreche, gibt es oft heftige Reaktionen.
Welchen Kulturtipp in oder aus Halle würden Sie unbedingt empfehlen?
Unbedingt das Planetarium. Schon als kleiner Junge war ich fasziniert von dem Bild im
Eingangsbereich mit dem Pferdekopfnebel. Die Musik, damals wusste ich nicht, dass es Pink
Floyd war, und wie die Silhouette der Stadt Halle langsam verschwand, alles mystisch, und
langsam blinkten die ersten Sterne auf. Und natürlich die Vernissage der Fotoausstellung
„Menschen in Halle Neustadt“ am 02.09.2024, um 16.00 Uhr, in der Stiftung Volkssolidarität,
Hettstedter Straße1.
So, und nun wirklich ein letztes Wort.
Finde dein Ikigai. Wim Wenders’ „Perfect Days“, eine Eintrittskarte für Menschen, die die Magie
des Lebens suchen.
Mehr Infos unter: www.daniel-k-schweitzer.com
In diesem Monat hat der Künstler Daniel K. Schweitzer das letzte Wort. Geboren 1972 in Halle
Neustadt, entdeckte er mit 11 Jahren seine Leidenschaft für die Fotografie, als er zum ersten
Mal eine Kamera in der Hand hielt. Seitdem hat ihn der Blick durch die Linse nicht mehr
losgelassen. Sein Antrieb ist es, sich selbst zu verstehen. Ab 2003 arbeitete er in London als
kommerzieller Fotograf und veröffentlichte dabei in renommierten Magazinen wie Vogue, Elle
Decoration und The Times. 2012 reiste er das erste Mal nach Asien, wo er unter anderem mit
buddhistischen Nonnen in Indien lebte. Zurück in Europa widmete er sich dem
Gemeinschaftsleben und der Permakultur. Sein Buch „Heimat Neustadt" war 2014 ein Highlight
seines Schaffens. Mehr und mehr verwirklicht er seine eigenen Projekte, die auch andere
Medien wie Video oder Installation umfassen. Ausstellungen wie „Subverter" (Peking 2021),
„Dreams of the Ocean" (Belgrad 2022), „Inside Out" (Halle 2023) und „Bleib heil" (Halle 2024)
sind seither entstanden. Das nächste große Projekt trägt den Titel „Lebenszyklen im Hospiz",
das mit Unterstützung der Kunststiftung Sachsen-Anhalt entsteht – man darf gespannt sein.
Lieber Daniel K. Schweitzer, wenn Sie in diesen Tagen an Halle denken, welches
Kompliment würden Sie der Stadt und/oder ihren Bewohnern machen?
Ich wohne erst seit einem halben Jahr wieder in Halle und das zum ersten Mal allein. Mein
Kompliment geht an die HWG, dank der ich unkompliziert eine bezahlbare Wohnung mitten in
der Innenstadt gefunden habe. Ich stehe gerne früh auf, gehe langsam zur Saale und lausche in
mich hinein oder höre den Vögeln zu.
Und welchen Tadel würden Sie ihr aussprechen?
In den Haltestellenbereichen des Nahverkehrs gibt es einige Stellen, die in mir einen Brechreiz
auslösen (nichts für sensible Nasen und Augen). Der Boden ist oft so schmutzig, dass ich mir
überlegen muss, wo ich mich hinstelle, um nicht die ankommende Bahn zu verpassen.
Kriege, Klima, Inflation – überall Krisen. Wie gelingt es Ihnen, optimistisch zu bleiben?
Optimistisch zu sein, ist mir schon zu viel Bewertung. Mir ist es gelungen, meine Emotionen
besser zu verstehen und dadurch ruhiger zu werden. Mehr mit mir verbunden zu sein. Innere
Einkehr ist ein wichtiger Punkt in meinem Tag. Zu spüren, wenn mein Körper oder mein Geist
eine Pause braucht. Ich tanze fast jeden Tag für mich und meditiere viel. Ich freue mich riesig,
wenn eine Freundin vorbeikommt und Essen mitbringt. Neugierig mit kindlichen Augen die Welt
zu entdecken und Dinge zu tun, die mir am Herzen liegen, bereitet mir große Freude. Ich freue
mich riesig auf mein neues, von der Kunststiftung gefördertes Projekt „Lebenszyklen im Hospiz“.
Wenn ich das Thema anspreche, gibt es oft heftige Reaktionen.
Welchen Kulturtipp in oder aus Halle würden Sie unbedingt empfehlen?
Unbedingt das Planetarium. Schon als kleiner Junge war ich fasziniert von dem Bild im
Eingangsbereich mit dem Pferdekopfnebel. Die Musik, damals wusste ich nicht, dass es Pink
Floyd war, und wie die Silhouette der Stadt Halle langsam verschwand, alles mystisch, und
langsam blinkten die ersten Sterne auf. Und natürlich die Vernissage der Fotoausstellung
„Menschen in Halle Neustadt“ am 02.09.2024, um 16.00 Uhr, in der Stiftung Volkssolidarität,
Hettstedter Straße1.
So, und nun wirklich ein letztes Wort.
Finde dein Ikigai. Wim Wenders’ „Perfect Days“, eine Eintrittskarte für Menschen, die die Magie
des Lebens suchen.
Mehr Infos unter: www.daniel-k-schweitzer.com